Sportler in Action Eva Offermann

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Wie bist du zu deiner Sportart gekommen?

Ich komme aus Konzen, dort findet der Monschau Marathon statt. Mich hat schon immer  als Zuschauerin diese Atmosphäre fasziniert, zudem habe die Läufer/innen bewundert, die so erschöpft, aber auch strahlend, ins Ziel kamen. So etwas wollte ich auch einmal als Aktive erleben. Viele Jahre blieb es beim „Wunschdenken“, bis ich 2009 mit dem Laufen begonnen habe, mit dem Ziel, nur einmal einen Marathon zu finishen. Dann hat mich das „Lauffieber“ gepackt.

Was gefällt dir am meisten an dieser Sportart?

Es gibt viele Dinge, die ich am Laufen mag. Je nach Trainingsziel, Tempo und Strecke kann ich einerseits sehr gut während des Laufens entspannen und abschalten, andererseits kann ich hier an meine körperlichen und auch mentalen Grenzen gehen. Zudem finde ich es wunderbar, diese Sportart mit wenig Aufwand fast immer und überall betreiben zu können. Meine Laufschuhe, GPS-Uhr, ein Top und Shorts habe ich immer dabei, mehr brauche ich nicht, damit es losgehen kann.

Was waren die schönsten Momente deiner Karriere?

Oh, da gibt es so viele. Ganz spontan fällt mir auf jeden Fall der Moment ein, als ich nach mehreren Versuchen die 10 km endlich unter 40 Min gelaufen bin. Daran bin ich mehrmals gescheitert und hatte mich schon fast damit abgefunden, dieses Ziel niemals zu erreichen. Als die Uhr damals bei 38:14 stehen blieb, konnte ich das kaum glauben.

Dann fällt mir noch der Sieg beim Monschau Marathon 2016 ein. Das war etwas ganz Besonderes, weil dort 7 Jahre vorher alles „begonnen“ hat.

Sehr schöne Momente waren aber auf jeden Fall alle Zieleinläufe, bei denen ich persönliche Bestzeiten gelaufen bin, z.B. beim Frankfurt Marathon 2012 kam ich erstmals unter 3 Stunden ins Ziel. Der Sieg beim Essen Marathon war für mich auch etwas sehr Besonderes. Hier musste ich um den 1. Platz kämpfen, den Zieleinlauf habe ich umso mehr genossen.

Hast du schon mal eine Verletzung/ Beschwerden gehabt?

Ich hatte wirklich viele Jahre Glück und war, ausgenommen eine Bänderdehnung und ein Muskelfaserriss, nie verletzt, worüber ich immer sehr dankbar und froh war. Seit Mai habe eine Plantarfaszitis (Entzündung der Sehnenplatte unter dem Fuß) mit Fersensporn, was erstmals über einen langen Zeitraum kein Laufen zulässt und erst komplett ausheilen muss.

Welchen Nutzen hat die Physiotherapie/ Sportphysiotherapie für dich?

Einen sicherlich sehr großen Nutzen. Ich befinde mich seit Jahren in sportphysiotherapeutischer Behandlung, vor allen Dingen im präventiven Sinne. Ich behaupte, dank regelmäßiger prophylaktischer Behandlungen so selten verletzt gewesen zu sein. Aktuell lasse ich meine akuten Beschwerden bzw. die Verletzung behandeln, um schnellstmöglich wieder „auf die Beine zu kommen“.

Was möchtest du sportlich noch erreichen?

Ich würde sicherlich gerne weitere Bestzeiten auf der 10km Strecke, im Halbmarathon und Marathon aufstellen, was, denke ich, auch realistisch ist. Perspektivisch würde ich auch sehr gerne Trails auf der Ultrastrecke ausprobieren; ich möchte wissen, ob mir das liegt und Spaß macht. Ich habe aber angekündigt bzw. mir vorgenommen, damit erst zu experimentieren, wenn ich die 2:49 Stunden im Marathon geknackt habe ;-).

 

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