Information rundum Meniskusrisse im Kniegelenk

Das Dogma, wonach traumatische Meniskusrisse, insbesondere bei Jüngeren Menschen, operiert werden müssen, wird zunehmend hinterfragt. Mittlerweile heißt es

„Save the meniscus again“

  • Ein Meniskusriss könnte auch ein Zufallsbefund auf dem MRT sein, der nicht zum Schmerz und Funktionseinschränkungen beiträgt. Bisher konnte kein klarer Vorteil einer Arthroskopie gegenüber einer Scheinopertion gefunden werden.
  • Faktoren wie das Rissmuster, die Rissgröße und -lokalisation stehen nicht mit der Schmerzintensität oder der Kniegelenkfunktion in Zusammenhang
  • Bei altersbedingten Meniskusschäden ist eine Operation gegenüber einer Trainingstherapie nicht besser in Bezug auf Funktion, Schmerz, Muskelkraft und Leistungsfähigkeit
  • Auch der Grundsatz, wonach jüngere Patienten mit traumatischen Meniskusrissen stärker von einer Teilresektion profitieren als Patienten mit degenerativer Rissen, wird nicht von Daten gestützt
  • Menschen, die eine partielle Meniskusresektion durchführen lassen, haben im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung ein vielfach erhöhtes Risiko, darauffolgend eine Knieendoprothese zu erhalten

In neuen Leitlinien, werden solche Patienten, sofern keine Gelenkblockierung besteht, primär mit Trainingstherapie und anderen nichtoperativen Therapien behandelt

„Wir das Team Physio Vital, stehen im ständigen Austausch mit den behandelnden Ärzten und können so, dass Optimum für Sie herausholen“

 

Quellen:

Eijgenraam SM et al 2017; Abram, Simon GF et al 2019; Skou & Thorlund et al 2018; Khan et al 2014; Tornbjerg et al 2017; Thorlund et al 2018; A van Graaf et al 2019

Physio Meets Sciences

 

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